5 Gründe für den Meistertitel im Handwerk

Bildungsakademien der Handwerkskammer Ulm bieten in elf Gewerken Möglichkeit zum höchsten handwerklichen Titel an

Eine Karriere im regionalen Handwerk lohnt sich bereits für Auszubildende und Gesellen. Mit dem Meistertitel können Handwerkerinnen und Handwerker der beruflichen Karriere die Krone aufsetzen und profitieren dabei von vielen Vorteilen. In den Bildungsakademien der Handwerkskammer Ulm an den Standorten Ulm und Friedrichshafen können interessierte Gesellen dabei in elf Gewerken ihren Meistertitel erlangen. Von Teil I bis IV durchlaufen die Teilnehmenden dabei ihren Meisterkurs und investieren damit in die Zukunft: Denn der Meister lohnt sich und das nicht nur auf dem Gehaltszettel.

Grund 1: Meistertitel als Qualitätssiegel

Im Meisterkurs erweitern angehende Meister ihre fachlichen Fähigkeiten und erlernen neue Kompetenzen und Qualifikationen. Mit ihrem Vorsprung an Wissen und Können sind sie für die wachsenden Anforderungen des regionalen Markts bestens gewappnet und sind somit wichtige Pfeiler in der Versorgung der Bevölkerung. „Der Meistertitel ist das höchste Gütesiegel unseres Handwerks und steht damit für höchstes handwerkliches Geschick“, sagt Katja Maier, Präsidentin der Handwerkskammer Ulm.

Grund 2: Meister sind gefragt

Mit dem höchsten handwerklichen Abschluss werden Handwerker auch zu gefragten Angestellten, denen sich hervorragende Karrieremöglichkeiten eröffnen. Wer früh mit dem Meisterkurs anfängt, kann schon mit Mitte 20 als Führungskraft in einem der vielen Handwerksbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee Verantwortung übernehmen.

Grund 3: Meister bekommen Gehälter auf Akademiker-Niveau

Der Meistertitel wirkt sich auch positiv auf den Verdienst junger Handwerker aus. So verdienen Meister im Durchschnitt rund 4.500 Euro brutto im Monat und müssen sich damit nicht vor Bachelorabsolventen in Industrie- oder Dienstleistungsbranchen verstecken. In Spitzenpositionen lassen sich sogar Gehälter von bis zu 8.000 Euro erzielen. Maier weiter: „Auch wenn ein Meistertitel Geld kostet, rechnet sich dieser finanzielle Aufwand durch das deutlich höhere Gehalt bereits nach wenigen Jahren.“

Grund 4: Master nach dem Meister

Offiziell erhalten Meister mit ihrem Abschluss den Titel „Bachelor Professional“ und sind damit zum Studium an deutschen Hochschulen berechtigt. Auch ohne Abitur können sich Handwerker damit weiterbilden und nach der beruflichen Weiterbildung ein akademisches Studium nachlegen.

Grund 5: Meistertitel ist Eintrittskarte zur Selbstständigkeit

Ob Betriebsübernahme, Nachfolge oder Neugründung: In vielen Gewerken ist der Meistertitel Voraussetzung für einen eigenen Betrieb. Der Meistertitel bereitet Handwerker dabei mit betriebswirtschaftlichem Knowhow vor und ebnet den Weg in die Selbstständigkeit. „Einen Betrieb gründen und diesen mit individuellen Dienstleistungen und Produkten nach eigenen Wünschen zu formen, ist eine der größten Chancen für neue Meisterinnen und Meister“, ergänzt Maier.

490 neue Meisterinnen und Meister aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben 2024 ihren Abschluss gefeiert. Auch nach dem Abschluss sind die Meister im Kammergebiet weiterhin miteinander vernetzt. Beim alljährlichen Meisterclub bietet die Kammer die Möglichkeit, sich auszutauschen und mit Gleichgesinnten zusammenzukommen.

Meisterinnen und Meister im Gebiet der Handwerkskammer Ulm nach Landkreisen:

Alb-Donau-Kreis: 48
Stadtkreis Ulm: 19
Landkreis Biberach: 70
Landkreis Heidenheim: 21
Ostalbkreis: 29
Landkreis Ravensburg: 64
Bodenseekreis: 26



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