Ausbilderpreis? Ja, bitte!

Kürzlich haben 22 junge Gesellinnen und Gesellen verschiedenster Gewerke auf Landesebene ihr Können unter Beweis gestellt. Gesellen aus unserer Region zwischen Ostalb und Bodensee, die es ohne gute Ausbilderinnen und Ausbilder im Rücken gar nicht erst gegeben hätte. Umso wichtiger ist es, dass es nun mit dem Landesausbilderpreis auch eine entsprechende Würdigung für diese wichtige Aufgabe gibt. Ich sehe es immer wieder im Betrieb, in dem ich arbeite: Unsere Ausbilder prägen die Auszubildenden – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich. Sie sind über mehrere Jahre Mentoren und Lehrer, Bezugsperson und Ratgeber. Oft fällt die Lehre auch in die Zeit, in der aus Kindern Erwachsene werden. Ausbilder sind also immer auch pädagogisch gefragt: Kritik darf nicht zu harsch, aber auch nicht zu locker sein. Kurzum: Ausbilden ist keine leichte, dafür aber eine umso wichtigere Aufgabe. Personen zu ehren, die diese Aufgabe mit Bravour erfüllen, ist also absolut angebracht. Denn gute Ausbilder sprechen sich herum und sind damit Werbung für unser Handwerk und sie sind Anreiz für junge Handwerkerinnen und Handwerker, es ihnen gleichzutun und ebenso auszubilden. Der Landesausbilderpreis ist hierfür eine weitere Motivation. Also gerne her damit!

Markus Behrendt, kaufmännischer Angestellter im Parkettleger-Handwerk und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 23-2024.



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