
Traditionell beginnt das neue Jahr für uns im Handwerk auch immer mit einer Rückschau. Besonders die Entwicklung der Azubizahlen freut mich hierbei besonders: Denn diese sind auch im Jahr 2024 erneut angestiegen. Das zeigt mir, dass wir bei jungen Menschen immer mehr an Bedeutung gewinnen und uns am herausfordernden Ausbildungsmarkt nicht verstecken müssen. Wieso auch? Wir haben großartige Berufe, die zukunftssicher sind. Und das interessiert die jungen Leute. Sie sehnen sich nach einem sicheren Job. Das können wir ihnen bieten. Unsere Branche ist krisensicher. Das ist keine Selbstverständlichkeit, schauen Sie in die Industrie.
Klar ist aber auch: Ausruhen geht nicht! Offene Lehrstellen gibt es zwischen Ostalb und Bodensee weiterhin viele: über 500. Teils finden Betriebe seit Jahren keine geeigneten Azubis. Dagegen müssen wir weiter angehen. Dafür brauchen wir Sie als Betriebe. Sie sind in Ihrer Region verwurzelt: Nutzen Sie das und rühren Sie die Werbetrommel für eine Ausbildung im Handwerk. Schließen Sie Partnerschaften mit den Schulen im Ort, um junge Menschen schon vorab für unser Handwerk zu begeistern. Machen Sie den Menschen klar: Wir sind ein modernes Handwerk. Wir sind ein offenes Handwerk. Wir sind ein interessantes Handwerk. Wenn wir das authentisch rüberbringen, bin ich mir sicher: Die Ausbildungszahlen werden auch 2025 weiter steigen. Jetzt gilt es erstmal, im neuen Jahr anzukommen. Dabei wünsche ich Ihnen einen guten Start.
Alexander Hamler, Elektrotechnikermeister aus Mutlangen und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm
Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 1/2-2025.