
Mit wenigen Klicks zum Praktikumsplatz oder zum Praktikanten/ zur Praktikantin. Selten war Berufsorientierung im Handwerk so einfach wie mit den Praktikumswochen. Ein Segen, wie ich finde. Ich erinnere mich noch gut an meine Jugend. Da mussten junge Menschen erst mal den Mut aufbringen, sich persönlich bei einem Betrieb vorzustellen. Ohne Gewähr, dass sie genommen werden. Und auch für den Betrieb bedeuteten die vielen Gespräche vor allem eins: Aufwand. Jetzt können sich Schülerinnen und Schüler auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist: den Praktikumstag. Da bleibt Zeit für den persönlichen Austausch und das Markenzeichen unseres Handwerks – nämlich das Machen.
Das ist, womit wir punkten. Weniger Theorie, mehr Praxis. Ich bin mir sicher, dass wir zwischen Ostalb und Bodensee für jeden jungen Menschen den passenden Handwerksberuf haben. Ob Zimmerer, Kfz-Mechatronikerin oder Zahntechniker. Wir bieten im regionalen Handwerk jedem Talent den passenden Beruf. Mal körperlicher, mal filigraner. Mal künstlerisch, mal pragmatisch. Was immer mitschwingt ist aber unsere handwerkliche DNA. Wir wollen anpacken, wir wollen erschaffen, wir wollen mit unseren Händen arbeiten. Die Praktikumswochen sind die perfekte Möglichkeit für Betriebe, diese DNA weiterzugeben. Nutzen Sie diese!
Da kommen junge Menschen zu Ihnen, die Interesse an Ihrem Gewerk haben. Das ist ein Sechser im Lotto, jetzt muss der Schein nur noch eingelöst werden. Zeigen Sie, wieso wir Handwerkerinnen und Handwerker glücklicher sind als der Rest der arbeitenden Bevölkerung. Dann wird aus dem Praktikanten schnell der neue Azubi.
Uwe Wöhrle, Elektroinstallateurmeister aus Oberdischingen und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm.