Wichtiger Motor

Mein Handwerksberuf ist für mich mehr als nur ein Job – für mich ist er Erfüllung. Ich fühle mich wohl mit dem, was ich tue, und über meinen Beruf entwickle ich mich jeden Tag weiter; als Mensch und als qualifizierte Fachkraft. So wie mir geht es vermutlich den meisten in unserer Branche. Wir Handwerker sind glücklicher als der Rest der arbeitenden Bevölkerung. Das belegt sogar eine Studie. Demnach sagen neun von zehn der befragten Handwerker, dass ihr Beruf sinnhaft ist. Doch ist das verwunderlich? Bei uns im Handwerk sieht man eben ganz genau, was man tut und wofür man es tut. Das macht stolz. Das macht zufrieden. Und das macht glücklich. Und mal ehrlich: Ohne das Handwerk wäre unser Leben doch recht trostlos. Wir Handwerker erschaffen eigenhändig Dinge, die uns überdauern. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass in diesem Jahr rund 2.700 junge Menschen zwischen Ostalb und Bodensee eine Ausbildung im Handwerk gestartet haben und nun einen der über 130 verschiedenen Berufe erlernen. Egal ob Klempner, Kosmetikerin, Informationselektroniker, Bäckerin oder Dachdecker: Sie alle sind Handwerk. Jeder dritte Betrieb in Deutschland ist ein Handwerksbetrieb. Unser Kammergebiet umfasst mehr als 20.000 davon. Mit unserer Arbeit sichern wir die regionale Versorgung. Unsere Handwerkerinnen und Handwerker bauen, reparieren und modernisieren auch unser Zuhause und machen unsere Region damit fit für die Klima- und Energiewende. Kurzum: Das Handwerk ist der Motor unseres täglichen Lebens. Er läuft und läuft. Und das auch in Zukunft.

Robert Smejkal, Klempnermeister aus Heidenheim und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 20-2024



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