Eine Konditorin, eine Maßschneiderin, ein Maurer und ein Straßenbauer haben beim Wettbewerb für Nachwuchshandwerker (PLW) teilgenommen. Was sie an ihren Ausbildungsberufen besonders schätzen und welche Pläne sie verfolgen.
Sebastian Vogg, 19 Jahre Straßenbauer und Bautechniker
Was gefällt Dir an Deinem Handwerk als Straßenbauer?
Die Tätigkeiten, die man in diesem Berufsbild erlernt, haben mir gefallen und meinen Stärken entsprochen. Um sicher zu gehen, dass der Beruf auch wirklich zu mir passt, habe ich bei der Max Wild GmbH ein Schnupperpraktikum gemacht. So konnte ich den Beruf in der Praxis kennenlernen – aber eben auch das Unternehmen.
Nach dieser Woche war ich mir sicher, dass ich den richtigen Ausbildungsberuf und das richtige Unternehmen gefunden habe.
Würdest Du Dich nach der Schule wieder für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden? Auf jeden Fall! Ich persönlich hatte wenig Interesse an einem Studium. Mir war praxisnahes Lernen dafür sehr wichtig. Mit einer Ausbildung schafft man sich eine berufliche Basis und hat mit dem Erlernten eine super Ausgangsposition, um mit Hilfe von Weiterbildungen auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Oft wird suggeriert, dass das Studium das einzig Wahre ist – das ist nicht immer so. Die Wahl für das Studium oder die Ausbildung ist abhängig, für welche Richtung man sich prinzipiell entscheidet. Im Handwerk kommt es sehr viel auf Praxiserfahrung und das Gefühl an – beispielsweise für Materialien, aber auch für Geräte und Maschinen. Dieses Gefühl bekommt man nur vor Ort auf den Baustellen. Perfekt ergänzt werden die Erfahrungen dann durch theoretische Inhalte, die man in der Schule vermittelt bekommt. Das ist das tolle an unserer dualen Ausbildung hier in Deutschland!
Leonie Heim, 20 Jahre, Konditorin
Wie hast du den Beruf der Konditorin entdeckt? Auf das Konditorenhandwerk bin ich gekommen, weil ich schon immer eine Leidenschaft fürs Backen habe und nach meinem freiwilligen sozialen Jahr war mir klar, dass ich gerne mit Menschen zusammenarbeite und auch gerne im Austausch mit anderen stehe, jedoch hat mir nur der Austausch nicht gereicht.
Was schätzt du an deiner Arbeit? Ich arbeite einfach gerne mit den Händen, stelle Sachen her und liebe es, wenn ich meine Kreativität ausleben kann und das beste am Ende des Tages ist, wenn man sieht, was man gearbeitet hat.
Jana Buchmann, 20 Jahre, Maßschneiderin
Warum bist du Maßschneiderin geworden?
Ich habe mir dieses Handwerk ausgesucht, da Schneiderin ein kreatives Handwerk ist. Man kann seine eigenen Ideen zum fertigen Produkt umsetzen. Es ist eine präzise und sorgsame Arbeit erforderlich.
Was schätzt Du jeden Tag aufs Neue an Deinem Beruf?
Es stellen sich jeden Tag neue Herausforderungen, die ich durch mein handwerkliches Können meistere.
Falk Barth, 20 Jahre, Maurer
Was macht dir bei deiner Arbeit als Maurer Spaß?
Ich mag die Arbeit an der frischen Luft und das Gefühl etwas Beständige erschaffen zu haben. Mich reizt die tägliche Abwechslung und die Herausforderung jeden Tag etwas Neues zu lernen.
Was hast du dir für die Zukunft vorgenommen?
Ich möchte jeden Tag etwas schaffen, auf das ich abends stolz sein kann.
Mein Ziel ist es auch nach der Ausbildung viel zu lernen und den Spaß an der Arbeit nicht zu verlieren.