800.000 Euro für die Bildungsstätten der Handwerkskammer Ulm

Land fördert überbetriebliche Berufsausbildung – Moderne Ausbildung im Handwerk sichert Zukunft 

Rund 4.000 Azubis durchlaufen im Rahmen ihrer handwerklichen Ausbildung jährlich die Bildungsstätten der Handwerkskammer Ulm. An den Standorten Ulm und Friedrichshafen gewinnen sie im Rahmen ihrer überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung Kenntnisse und Fähigkeiten in 15 verschiedenen Gewerken. Dazu gehören etwa das Klempner-, Elektroniker- und Tischlerhandwerk. Auch das baden-württembergische Wirtschaftsministerium sieht die überbetriebliche Berufsausbildung als wichtigen Baustein zur Qualitätssicherung der handwerklichen Lehre. Deshalb unterstützt das Land im zweiten Jahr in Folge mit einer erhöhten Fördersumme von 800.000 Euro diese Berufsausbildungslehrgänge. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagt: „Es ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung, dass die Landesregierung die Förderung der überbetrieblichen Ausbildung erhöht hat. Davon profitiert letztlich jeder einzelne in unserer Gesellschaft. Denn: die Azubis von heute sind die qualifizierten Fachkräfte von morgen. Diese brauchen wir unbedingt, um die Herausforderungen der Energie- und Klimawende zu meistern.“

Einen Großteil der beruflichen Ausbildung machen das praktische Lernen im Ausbildungsbetrieb und das theoretische in der Berufsschule aus. Weniger bekannt ist, dass es im Handwerk einen überbetrieblichen Ausbildungspart gibt, um Qualitätsstandards zu sichern. Gerade kleinere Handwerksbetriebe haben sich häufig auf bestimmte Bereiche spezialisiert und können deshalb nicht alle Ausbildungsinhalte in der vollen Breite und Tiefe abdecken. Hier setzt die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung an: In mehrwöchigen Kursen lernen Handwerksazubis in den Bildungsstätten neueste Techniken und Technologien kennen. „Geldströme lenken Bildungsströme – und die Anerkennung und Wertschätzung der Menschen. Wenn wir die Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung erreichen wollen, brauchen wir endlich die gleiche Aufmerksamkeit für beide Karrierewege – auch in finanzieller Hinsicht“, so Mehlich.



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