Interview mit Mister Handwerk Aaron Kukic Aaron Kukic aus Munderkingen ist Mister Handwerk

Marcus Schlaf

Aaron Kukic ist Karosserie- und Fahrzeugbauer. Mit seiner Teilnahme am Wettbewerb “Mister & Miss Handwerk” möchte er sein Handwerk bekannter machen 

Wenn Du ein Auto wärst, welches wäre das? Und was sagt das über Deinen Charakter?

Ich wäre auf jeden Fall ein deutscher Oldtimer. Die Fahrzeuge wurden auf eine viel längere Lebensdauer gebaut. So bin ich auch. Ich denke bei vielen Dingen langfristig und bin sehr zukunftsorientiert. Auch Qualität spielt für mich eine große Rolle: Bei meiner Arbeit gebe ich immer 110 Prozent.

Du bist im Juli im Kalender von Mister & Miss Handwerk zu sehen. Warum hast Du Dich beim Wettbewerb beworben?

Als ich von dem Wettbewerb für Handwerker gehört habe, wusste ich direkt: Da muss ich dabei sein! Meine Hoffnung ist es, durch den Wettbewerb noch mehr junge Leute für das Handwerk zu begeistern.

Wirst Du von Deinen Kundinnen und Kunden oft auf Deine Teilnahme beim Wettbewerb angesprochen?

Da ich auch auf Social Media viel gepostet habe, hat meine Teilnahme auf jeden Fall die Runde gemacht. Bei uns im Geschäft hängt auch der Mister & Miss Handwerk Kalender. In der inzwischen fiebern viele Kunden mit und drücken mir die Daumen.

Du bist sehr aktiv auf Instagram und gibt Einblicke in Deinen Arbeitsalltag. Was hat es damit auf sich? Möchtest Du junge Leute von Deinem Handwerk begeistern?

Ich möchte auf jeden Fall Jugendliche erreichen und begeistern. Leider entscheiden sich heutzutage viel zu wenige von ihnen für das Handwerk. Wenn ich es durch meine regelmäßigen Beiträge schaffe, dass nur ein Funke mehr von meiner Leidenschaft für das Handwerk auf jemanden überspringt, bin ich schon glücklich.

Was würdest Du Jugendlichen raten, die nicht wissen, ob sie studieren wollen oder doch lieber eine Ausbildung im Handwerk machen?

Ich würde mich immer wieder für einen Handwerksberuf entscheiden. In der Ausbildung kannst du Theorie und Praxis optimal kombinieren und Gelerntes direkt praktisch anwenden. Außerdem der Alltag als Karosserie- und Fahrzeugbauer abwechslungsreich und es gibt viele Möglichkeiten zur Weiterbildung.

Du selbst hast eine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbauer gemacht. War das immer Deine erste Wahl?

Ich habe schon als Kind hier und da im elterlichen Betrieb mitgeholfen. Außerdem hatte ich schon immer viel Spaß an Autos. Da lag die Ausbildung einfach auf der Hand.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit besonders gut?

Spaß an meiner Arbeit macht es mir die beschädigten Fahrzeugteile vor dem Ersetzen zu retten. Durch die fachgerechte Instandsetzung schont man nicht nur den Geldbeutel des Kunden, sondern schont auch die Umwelt und arbeitet nachhaltig.

Du hast Dich auf Instandsetzungen spezialisiert und rettest so manches Auto vor der Schrottpresse. Gibt es auch Aufträge, die Du ablehnen musst, weil der Schaden zu groß ist?

Die Größe des Schadens ist immer Ansichtssache. Ich habe noch nie einen Unfallschaden abgelehnt. Ich liebe Herausforderungen.

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