AzubiCard: Viele Vorteile für Auszubildende in Handwerk, Industrie, Dienstleistung und Handel

Azubicard schafft Wertschätzung für junge Menschen in dualer Ausbildung – Betriebe können mitmachen und profitieren

Die Handwerkskammer Ulm führt die AzubiCard ein. Rund 8.000 Auszubildende in den Handwerksbetrieben zwischen Ostalb und Bodensee erhalten erstmals einen Ausweis, über 6.500 Auszubildende der IHK-Region Ulm nutzen die attraktiven Angebote bereits. Die Industrie- und Handelskammer Ulm hat die AzubiCard letztes Jahr als eine der ersten Kammern deutschlandweit eingeführt. Die Auszubildenden aus Handwerk, Industrie, Dienstleistung und Handel bekommen damit – ähnlich wie Schüler oder Studierende – Zugang zu Vergünstigungen und Vorteilen. Das können Rabatte bei Bäckern, Friseuren, Werkstätten, im Einzelhandel oder der Gastronomie sein. Die jungen Menschen erhalten als Privatperson deutschlandweit Vergünstigungen, zum Beispiel im Freibad oder Kino oder auch im ÖPNV wie dem DING-Verbund rund um Ulm. „Geldströme lenken Bildungsströme. Junge Menschen haben ein feines Gespür dafür, was politisch gewollt und gefördert wird. Deshalb ist es schön, dass wir bei unseren Auszubildenden nun zeigen können: Ihr seid gewollt. Wir schätzen euch. Deshalb erhaltet ihr viele Vorteile“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ulm, unterstreicht: „Damit wird nicht nur die Attraktivität der dualen Ausbildung erhöht, sondern den Auszubildenden auch die Wertschätzung entgegengebracht, die sie verdienen. Das lohnt sich auch mit Blick auf die Fachkräftegewinnung.“  

Insgesamt 660 Angebote deutschlandweit gibt es schon durch die AzubiCard. Eine Beteiligung als Betrieb hat auch einen Werbeeffekt: Azubis nehmen die Angebote wahr, kommen dafür vor Ort in das jeweilige Geschäft oder in die Werkstatt und bleiben dann dort im Idealfall hängen. Und: Junge Menschen sind nicht nur potentielle und dauerhafte Kunden, sondern auch die Fachkräfte von morgen. Die Beteiligung ist also auch ein Fachkräfte-Marketinginstrument für einen Betrieb. Die AzubiCard-Website hat täglich mehr als 600 Zugriffe. Die Tendenz ist deutlich steigend, immer mehr Betriebe werden Partner. Schon heute bieten viele Betriebe Vergünstigungen für Azubis an. Bisher hat die gemeinsame Plattform gefehlt, um das Angebot bekannt zu machen. Die Eintragung von Betrieben auf Azubicard.de ist kostenlos.  

In den Landkreisen des Gebiets der Handwerkskammer Ulm und der IHK-Region Ulm erhält jeder, der einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hat, die AzubiCard automatisch zugeschickt. Aktuell bilden insgesamt 3.410 Handwerksbetriebe im Gebiet der Handwerkskammer Ulm aus. Im Alb-Donau-Kreis sind es derzeit 527 Ausbildungsbetriebe, im Landkreis Biberach 480, im Bodenseekreis 473, im Landkreis Heidenheim 282, im Ostalbkreis 656, im Landkreis Ravensburg 755 und im Stadtkreis Ulm rund 237. In der Region der IHK Ulm bilden derzeit insgesamt 1.103 Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel aus. Im Alb-Donau-Kreis sind es 320 Unternehmen, im Landkreis Biberach 369 Unternehmen und im Stadtkreis Ulm 414 Unternehmen.  

Kontaktdaten   Handwerkskammer Ulm: Stephanie Vogel, Ausbildung, Telefon: 0731 1425-6220, E-Mail: st.vogel@hwk-ulm.de  

Industrie- und Handelskammer: Patrizia Grün, Leiterin Ausbildung, Telefon: 0731 173-107, E-Mail: gruen@ulm.ihk.de  

Mehr Informationen unter www.azubicard.de.