Rund 500 offene Ausbildungsstellen im Gebiet der Handwerkskammer Ulm
Die Handwerksbetriebe im Gebiet der Handwerkskammer Ulm bilden auch in der Pandemie in großer Zahl und mit großem Engagement aus und suchen weiter Nachwuchskräfte. Das regionale Handwerk bietet Karrieren mit Perspektive und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit. Das bestätigt auch die OECD in ihrem internationalen Bildungsbericht: Die Arbeitslosenquote junger Erwachsener hat sich in Deutschland – anders als im Durchschnitt – während der Corona-Krise kaum erhöht. Im Handwerk bieten die Betriebe auch jetzt noch viele offene Ausbildungsplätze an, die unbesetzt bleiben, weil es an Bewerbern mangelt. Dabei wird der Nachwuchs im Handwerk gebraucht. Die Handwerkskammer Ulm setzt nun in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit ihren Betrieben alles daran, noch zahlreiche Jugendliche für das aktuelle Lehrjahr zu gewinnen; denn ein Einstig ist jederzeit möglich. Auch jetzt werden noch viele Lehrverträge geschlossen. „Viele unserer Ausbildungsbetriebe brauchen Fachkräfte für ihre gut gefüllten Auftragsbücher. Das eröffnet interessierten jungen Menschen gute Karriere- und Zukunftsmöglichkeiten“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Der Ausbildungsmarkt bleibt indes weiter in Bewegung. In diesem Jahr sind zum regulären Ausbildungsstart Anfang September wieder mehr Lehrverträge als im Vorjahr abgeschlossen worden – bis zum Stichtag haben 2.622 junge Menschen eine Ausbildung im Ulmer Kammergebiet begonnen. Dieses Azubi-Plus ist angesichts der vielen Herausforderungen, die das Pandemie-Geschehen weiter mit sich bringt, umso höher zu bewerten. Doch trotz des positiven Trends sind auch nach dem offiziellen Azubistart derzeit noch 511 Lehrstellen von der Ostalb bis zum Bodensee unbesetzt. Regional verteilt gibt es im Landkreis Ravensburg derzeit 160 offene Lehrstellen, im Ostalbkreis 96. Im Alb-Donau-Kreis sind 63, im Landkreis Biberach 81, im Landkreis Heidenheim 17, im Bodenseekreis 45 und im Stadtkreis Ulm 49 Lehrstellen unbesetzt. Zu den Gewerken mit den meisten offenen Lehrstellen im Ulmer Kammergebiet gehören Anlagenmechaniker (46), Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (43), Maurer (39), Elektroniker (30), Zimmerer (27) und Metallbauer (26).
Wer kurzentschlossen noch eine Lehre oder ein Praktikum in einem der mehr als 5.500 ausbildungsberechtigten Handwerksbetriebe von der Ostalb bis zum Bodensee beginnen möchte, kann sich online auf der Website der Handwerkskammer Ulm über freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze informieren (www.lehrstellen-radar.de). Bei Fragen zum Thema Ausbildung im Handwerk helfen die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Ulm gerne weiter – Telefon: 0731 1425-6221.