Keine Angst vorm Auslandsgeschäft

Im Moment sind viele Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Ulm mit Inlandsaufträgen noch sehr gut ausgelastet – es fehlt eher an Personal und Material als an Kunden. Warum dann noch zusätzlich Auslandsaufträge annehmen oder sogar aktiv nach ausländischen Kunden suchen?

Zum einen ist bei schlechten Wirtschaftsaussichten nicht gesichert, dass die Auftragslage in Deutschland die nächsten Monate stabil bleibt. Wer auch ausländische Kunden hat, hat bessere Chancen, trotz wirtschaftlicher Probleme im Inland, erfolgreich zu bleiben; zumal für das Handwerk wichtige Märkte bisher sehr unterschiedlich durch die Krise kommen.

Zum anderen sind zwar Auslandsaufträge mit Aufwand verbunden, dafür sind aber oft auch höhere Preise durchsetzbar, wenn Sie mit deutscher Qualität überzeugen und die richtigen ausländischen Kunden finden. So sind beispielsweise in der Schweiz etliche zusätzliche Kosten zu berücksichtigen, die aber in den meisten Fällen von Schweizer Kunden auch bezahlt werden. Viele Handwerksbetriebe verdienen daher mit ihren Schweizaufträgen deutlich mehr, als bei Aufträgen in Deutschland. Ähnliches gilt für Österreich. Dementsprechend sind viele Betriebe aus dem Bodenseeraum, aber auch aus dem gesamten Kammergebiet, in diesen Ländern lukrativ tätig; beispielsweise im Bau- und Bauausbaubereich und Zuliefer- und Spezialmaschinenbaubereich. Bei knappem Material und Personal lässt sich so statt des Umsatzes, der Gewinn steigern. Die Unternehmen haben im Ausland aber nicht nur gute Kunden, sondern auch Zulieferbetriebe gefunden, die die Versorgungssicherheit bei wichtigen Vormaterialien erhöhen.   Damit sich Auslandsaufträge rechnen, müssen Handwerksbetriebe bereits vor der Angebotserstellung wissen, was an zusätzlichen Kosten auf sie zukommt. Es gilt außerdem zu entscheiden, was im eigenen Betrieb erledigt werden kann und wofür es sich lohnt, externe Dienstleister einzusetzen (z.B. bei der Zollabwicklung in die Schweiz oder bei ggf. nötigen steuerlichen Anmeldungen).

Wer schauen möchte, ob Auslandsaufträge für das eigene Unternehmen sinnvoll sind oder wer sein Auslandsgeschäft ausbauen möchte, hat am 15. November 2022 bei der Global Connect auf der Messe Stuttgart die Gelegenheit dazu. Die größte deutsche Außenwirtschaftsveranstaltung bietet die Möglichkeit, sich zu informieren und von sachkundigen Experten beraten zu lassen, z.B. durch die Außenwirtschaftsberater von Handwerk International und Vertretern der wichtigsten deutschen Außenhandelskammern.

Mit der Anmeldung zur Kooperationsbörse erhalten Sie auch ein kostenloses Messeticket: https://www.handwerk-international.de/global-connect

Handwerk International berät Sie zudem für die Handwerkskammer Ulm auch gerne jederzeit individuell und führt Schulungen zu allen außenwirtschaftsrelevanten Themen durch: https://www.handwerk-international.de