Innovatives Handwerk: Mit Fort- und Weiterbildungen für Zukunftsthemen gut gerüstet

Rund 5.500 Handwerkerinnen und Handwerker im Gebiet der Handwerkskammer Ulm bilden sich jährlich weiter

Foto: Handwerkskammer Ulm

Knapp 600.000 Stunden haben die Handwerkerinnen und Handwerker zwischen Ostalb und Bodensee im vergangenen Jahr in ihre Fort- und Weiterbildung investiert. Sie haben sich auf ihren Meisterbrief vorbereitet, ihren Betriebswirt abgelegt oder sich in ihren jeweiligen Berufsfeldern weitergebildet. Egal ob Kfz-Mechatroniker, Maler und Lackierer oder Elektroniker – durch neue Technologien, die fortschreitende Digitalisierung und sich wandelnde Kundenwünsche und -bedürfnisse verändern sich auch die 130 verschiedenen Handwerksberufe ständig. Um den Bedürfnissen der heimischen Wirtschaft gerecht zu werden, haben sich im Gesamtjahr 2022 rund 5.500 Handwerkerinnen und Handwerker an den Bildungsstätten der Handwerkskammer Ulm weitergebildet. Lehrgänge finden in klassischen Bereichen wie Schweißen sowie Betriebswirtschaft und Unternehmensführung statt. Aber auch zukunftsgerichtete Themen, wie der Einsatz von Drohnen auf der Baustelle oder der Umgang mit Wasserstoff und Energiespeicher sind im neuen Karriereprogramm der Handwerkskammer enthalten.

Die Werkstätten in Ulm und Friedrichshafen waren im vergangenen Jahr auch für rund 4.000 Azubis eine wichtige Anlaufstelle. Sie haben im Rahmen ihrer Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung dort Kenntnisse und Fähigkeiten in 15 verschiedenen Gewerken vermittelt bekommen, darunter das Klempner-, Friseur- und Tischlerhandwerk. Die Azubis haben an den Bildungsakademien nicht nur ihre praktischen Fähigkeiten ausgebaut, sondern neueste Technologien kennengelernt. Auch mehr als 300 Jugendliche, die sich für eine duale Ausbildung interessieren, haben als Kursteilnehmer im Rahmen der Berufsorientierung in den Werkstätten einen Einblick in verschiedene Berufe bekommen und konnten erste praktische Erfahrungen sammeln.

Ihre Weiterbildung können Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über eine neu entwickelte App organisieren – und sich etwa unkompliziert direkt am Smartphone informieren und nach Kursen suchen. Neben Informationen zu den Kursinhalten und Zugangsvoraussetzungen, können Angebote auch direkt über die App gebucht werden. Ob und in welchem Umfang der Staat, das Land, eine Stiftung oder der Europäische Sozialfonds bei den Kosten für die Weiterbildung unterstützt, ist ebenfalls ersichtlich. Und wer sich etwa für das Aufstiegs-BAföG interessiert wird zum passenden Formular weitergeleitet. Weitere Informationen und das Karriereprogramm als Download gibt es hier.