Vier Städte – vier attraktive Wirtschaftsstandorte

IHK und Handwerkskammer zeichnen Aalen, Ellwangen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd aus.

Kommunen und die vor Ort aktiven Betriebe sind Partner. Die Zusammenarbeit von Städten und Unternehmen ist wichtig und sollte funktionieren. Daher haben die IHK Ostwürttemberg und die Handwerkskammer Ulm die Auszeichnung „Attraktiver Wirtschafsstandort“ auf den Weg gebracht. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden nun die Städte Aalen, Ellwangen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Sie dürfen die nächsten drei Jahre mit der Auszeichnung „Attraktiver Wirtschaftsstandort“ für sich werben.

Unternehmen spielen für die wirtschaftliche Entwicklung einer Kommune eine bedeutende Rolle. Sie stehen für lebendige Innenstädte und versorgen Menschen mit Waren und Dienstleistungen. Handwerksbetriebe sind für die Bevölkerung, andere Unternehmen und auch die öffentliche Hand selbst unverzichtbar. Industrieunternehmen sind wichtige Arbeit- und Auftraggeber in der Region und tragen häufig mit ihren Produkten auch das Image eines Standorts nach außen. Alle Unternehmen schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze und fördern die Entwicklung der Kommunen durch Steuerbeträge. Außerdem engagieren sie sich darüber hinaus ehrenamtlich im Sinne gesellschaftlicher Verantwortung in Sport, Kultur und Bildung oder weiteren Themenfeldern. Michaele Eberle, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg: „Es ist wichtig, dass die Schnittstelle von Kommunen und Wirtschaft gut funktioniert. Daher wollen wir mit dem Wettbewerb „Attraktiver Wirtschafsstandort“ Impulse für die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit geben.“ Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm ergänzt: „Handwerk ist lokal. Die ausgezeichneten Kommunen haben ein besonderes Angebot und Serviceniveau bewiesen. Sie bemühen sich um unsere Betriebe, hören ihnen zu und wollen ihnen ihr Wirtschaften am Ort leichter machen. Das ist besonders und wollen wir deshalb mit der Auszeichnung Attraktiver Wirtschaftsstandort würdigen.“

Im Frühjahr 2018 gaben die beiden Kammern den Startschuss für den Wettbewerb. In der ersten Stufe haben sich die Städte Aalen, Ellwangen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd erfolgreich für die Auszeichnung beworben. Durchgeführt wurde die Zertifizierung durch einen externen Dienstleister, die imakomm AKADEMIE aus Aalen. Neben den 44 Fragen bzw. Kriterien umfassenden Prüfbogen wurden die Kommunen hinsichtlich ihrer Internet-Angebote bewertet und auch eine anonymisierte Mystery-Aktion zur Überprüfung der Servicequalität durchgeführt. Maximal konnten 69 reguläre Punkte erreicht werden. Herausragende Leistungen wurden zusätzlich mit Sonderpunkten belohnt. Für eine erfolgreiche Auszeichnung mussten 70 Prozent der möglichen Gesamtpunktzahl erreicht werden.

Bewertet wurden die Themenfelder „Konzepte und Strategien der Wirtschaftsförderung“, „wirtschaftsfreundliche Verwaltungsprozesse“, „Information und Kommunikation in Bezug auf Unternehmen“, „harte und weiche Standortfaktoren“, sowie das Thema „Internationalität“. Alle vier ausgezeichneten Städte punkten mit attraktiven Angeboten und Prozessen für Unternehmen. Michaela Eberle und Dr. Tobias Mehlich sind sich einig: „Die gute Zusammenarbeit von Wirtschaft und Kommunen in der Region wurde eindrucksvoll von den vier Städten im Rahmen der Auszeichnung belegt.“

Die ausgezeichneten Kommunen dürfen die nächsten drei Jahre mit der Auszeichnung „Attraktiver Wirtschaftsstandort“ werben. Die IHK Ostwürttemberg und die Handwerkskammer Ulm machen auch anderen Kommunen der Region Mut, sich um die Auszeichnung zu bewerben. Über die Netzwerke der Kammerorganisation wird bundesweit für das Projekt geworben. Zudem ist es geplant einen kommunalen Erfahrungsaustausch anzubieten, um sich über Best-Practice-Beispiele auszutauschen und voneinander zu lernen. Dr. Tobias Mehlich und Michaela Eberle: „Wir hoffen, dass viele andere Regionen das Projekt spannend finden und es auch umsetzen.“

 

 

 

 

 

v.li. Markus Schmid (Leiter Existenzgründung / Unternehmensförderung der IHK Ostwürttemberg), Michaela Ebere (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwürttemberg), Wolfgang Weiß (Wirtschaftsförderung Aalen), Georg Würfel (Wirtschaftsförderung Heidenheim), Verena Kiedaisch (Wirtschaftsförderung Ellwangen), Julius Mihm (Baubürgermeister Schwäbisch Gmünd), Dr. Tobias Mehlich (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Ulm) und Dr. Stefan Rössler (Geschäftsbereichsleitung Unternehmensberatung Handwerkskammer Ulm).

Bild: IHK Ostwürttemberg