Handwerkskammer Ulm bietet Interessierten aller Altersstufen Beratungs- und Bildungsangebote – berufliche Perspektiven durch Fort- und Weiterbildung im Handwerk
Die Lern- und Arbeitswelten verändern sich und damit die Anforderungen an die Arbeitskräfte. Die 130 Handwerksberufe entwickeln sich ständig weiter, beispielsweise die Gewerke Elektro oder Sanitär, Heizung, Klima hin zu Smart Homes zur Umsetzung der Energiewende. Die durch die Pandemie zusätzlich beschleunigte digitale Transformation wirkt sich auf alle Handwerke aus. Dabei gilt es neben den jungen Menschen über die Ausbildung auch die Generation der Erwachsenen mitzunehmen, damit diese sich im verändernden Berufsalltag nicht abgehängt fühlt. Berufliche Fort- und Weiterbildungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch, um sich auf dem Arbeitsmarkt attraktiv zu halten. „Unser Credo lautet: „Niemand darf abgehängt werden“. Deshalb bieten wir eine breite Palette unterschiedlichster Kurse an, damit wir die Kunden dort abholen können, wo sie stehen“, sagt Susanne Schwaderer, Geschäftsbereichsleiterin der Bildungsakademie der Handwerkskammer Ulm.
Die Bildungsakademien der Handwerkskammer Ulm bieten für Handwerkerinnen und Handwerkern aller Altersstufen, die an einer persönlichen oder beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung interessiert sind, Bildungsangebote an. Die Palette an Fort- und Weiterbildungen ist breit und kann individuell auf den Karriereweg eingehen. Es gibt flexible Kursangebote, qualifiziertes Lehrpersonal und persönliche Beratung auch hinsichtlich staatlichen Förderprogrammen. Wer an einer Weiterbildung an den Bildungsakademien teilnehmen möchte, kann eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten, beispielweise in Form einer Bildungsprämie. Weiterbildungsinteressierte können ohne Altersbegrenzung und ohne Begrenzung der Lehrgangskosten einen Prämiengutschein erhalten. Für alle Meisterkurse kann beim zuständigen Landratsamt BAföG beantragt werden, hier werden die anfallenden Kurs- und Prüfungsgebühren gefördert. Eine Vielzahl an Weiterbildungskursen wird zudem durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) bezuschusst. „Die Vielzahl staatlicher Fördermöglichkeiten für Bildungswillige zeigt eindrucksvoll, dass die Politik Bedeutung und Notwendigkeit des lebenslangen Lernens für den Wirtschaftsstandort Deutschland verstanden hat“, stellt Schwaderer fest. Dadurch habe jeder, unabhängig vom Geldbeutel, die Möglichkeit, sich weiterzubilden.
Die Aus-, Fort- und Weiterbildungen für Handwerkerinnen und Handwerker werden im Gebiet der Handwerkskammer Ulm zwischen Ostalb und Bodensee an den Standorten Ulm, Friedrichshafen und Schwäbisch Gmünd angeboten. In normalen Zeiten nutzen jährlich rund 8.500 Handwerkerinnen und Handwerker mit knapp 700.000 Teilnehmerstunden das Angebot. Im Corona-Jahr 2020 sind es knapp 7.000 Teilnehmer und fast 400.000 Teilnehmerstunden gewesen. 2020 haben knapp 2.400 Auszubildende am Kuhberg in Ulm und mehr als 1.600 Azubis in Friedrichshafen die Werkstätten durchlaufen.
Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten.
Bei Fragen rund um das Thema Fort- und Weiterbildung im Handwerk hilft Gerlinde Espig von der Handwerkskammer Ulm gerne weiter – Telefon: 0731 1425-7130, E-Mail: g.espig@hwk-ulm.de