Woche der Ausbildung: Karriereweg ins Handwerk finden

Jugendliche können im Handwerk unter vielen Ausbildungsberufen wählen – Ausbildungsberater der Handwerkskammer Ulm unterstützen Schülerinnen und Schüler bei der Talentsuche

Ein junge Mann arbeitet als Metallbauer in der Werkstatt.

Haare schneiden, Brötchen backen, Möbel bauen oder doch lieber erneuerbare Energien installieren? Allein im Handwerk gibt es über 130 verschiedene Ausbildungsberufe zu entdecken. Die Auswahl ist groß. Hilfe bei der Frage, welche Lehre zu den eigenen Talenten und Fähigkeiten passt, können die Ausbildungsberaterinnen und -berater der Handwerkskammer Ulm geben. Im vergangenen Jahr haben sie rund 1.000 Jugendliche und Handwerksbetriebe aus der Region zum Thema Ausbildung beraten. Zum Start der bundesweiten Woche der Ausbildung vom 11. bis 15. März 2024 sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm: „Was will ich werden? Diese Frage treibt Jugendliche stark um. Wir unterstützen sie gerne dabei, ihren Weg zu finden – vielleicht sogar ins Handwerk.“ Die Handwerkskammer berät Jugendliche, vermittelt ihnen Praktikumsplätze und bietet an der Bildungsakademie Einblicke in verschiedene Berufsbilder.

Unterstützung für Azubis und Betriebe

Unterstützung erhalten aber nicht nur Jugendliche – auch Handwerksbetriebe können sich beraten lassen. Zum Beispiel im Rahmen des Projekts „Passgenaue Besetzung.“ Die Betriebe werden beim Bewerbermanagement entlastet: Die Berater der Handwerkskammer gehen in den Betrieb, klären das Angebot und den Bedarf. Mit diesen Daten wird ein Profilbogen erstellt und dann Bewerber gesucht, die am besten passen könnten. „Das ist sozusagen unsere Matching-Plattform des Handwerks“, erklärt Mehlich. Im Jahr 2023 haben rund 350 Betriebe im gesamten Gebiet der Kammer dieses spezielle Angebot für sich genutzt. Rund 60 Ausbildungsverträge konnten so zustande kommen.

Aktuell sind zwischen Ostalb und Bodensee mehr als 500 Ausbildungsbetriebe auf der Suche nach einem passenden Azubi. Davon rund 100 im Ostalbkreis, rund 40 im Landkreis Heidenheim, rund 80 im Alb-Donau-Kreis, rund 40 im Stadtgebiet Ulm, rund 100 in Kreis Biberach, rund 160 im Landkreis Ravensburg und rund 50 im Bodenseekreis. Um mehr Jugendliche für eine handwerkliche Ausbildung zu begeistern, fordert das Handwerk eine bessere Berufsorientierung an Schulen. Mehlich: „Wir brauchen an allen Schularten eine vorurteilsfreie Berufsorientierung. Auch ein spezieller Tag des Handwerks, wie es ihn bereits in Bayern gibt, ist eine gute Möglichkeit. Das Handwerk muss für Jugendliche erlebbar werden, nur so können wir ihnen die Chancen und Möglichkeiten aufzeigen.“

Hier können sich Betriebe und interessierte Jugendliche registrieren:
https://www.hwk-ulm.de/passgenau/



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