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603 Meisterinnen und Meister erhalten von der Handwerkskammer Ulm ihren Meistertitel

„Ein Hoch auf uns“ – sangen über 600 stolze Meisterinnen und Meister bei der vergangenen Meisterfeier in Schwäbisch Gmünd mit den 1.500 Gästen. Die Auszeichnung mit dem Meisterbrief ist die Krönung einer jeden Handwerksausbildung. Auf der 68. Meisterfeier der Handwerkskammer Ulm wurden 603 Handwerkerinnen und Handwerker in den Meisterstand erhoben. Darunter finden sich unter anderem die Zimmerermeister, Friseurmeister, Brauer und Mälzer, Elektrotechnikmeister, Schornsteinfeger und auch Tischlermeister. In 19 verschiedenen Gewerken wurden die Absolventen ausgezeichnet. Mit eigens gebrauten Meisterbier wurde im Anschluss an den Festakt von den frisch gebackenen Meisterinnen und Meister angestoßen.

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm freute sich mit den Jungmeistern: „Der Meisterbrief ist die Eintrittskarte zu einem neuen Berufsabschnitt. Jetzt steht einer Selbstständigkeit oder einer Betriebsübernahme nichts mehr im Weg. Junge Menschen auszubilden und zu führen, gehört zu den schönen Aufgaben eines Meisters“, so Krimmer. Zudem verwies er auf die Vorbild-Funktion der Absolventen: „Wir haben auch in diesem Jahr ein gutes Ausbildungsergebnis geschafft. Diese jungen Menschen haben den Meistertitel als Ziel vor Augen. Für diese Azubis sind die jetzt in der Meisterstand erhobenen Frauen und Männer ein klares Vorbild.“ Die besten drei Jungmeister wurden im Rahmen der Meisterfeier mit dem Spaeth-Preis ausgezeichnet. Die Spaeth-Stiftung der Familie Spaeth aus Ravensburg stellt diesen Betrag ohne Zweckbindung zur Verfügung und unterstützte damit auch in diesem Jahr die drei prüfungsbesten Meister des Jahrgangs. Eine finanzielle Unterstützung von 2.000 Euro erhielten Friseurmeisterin Fränze Fiedler aus Lindau, Gold- und Silberschmiedin Janine Evelyn Rall aus Kempten sowie Valentin Mayer, Kraftfahrzeugtechniker aus Ochsenhausen. Joachim Krimmer bedankte sich bei der Familie Spaeth für den außerordentlichen Einsatz für die Ausbildung im Handwerk. In der angeschlossenen Ausstellung wurden den Gästen die besten Meisterstücke, wie beispielsweise ein „Make-Up-Table“ ein „Tischkicker für 2“ und eine „Grillbar“ präsentiert. Mit Unterstützung der L-Bank – Staatsbank für Baden-Württemberg, dem Versorgungswerk des Handwerks, der IKK Klassik, der Signal Iduna, Holzmann Medien, der Firma Würth und der Inter Versicherungsgruppe wurde die Meisterfeier 2017 zu einem unvergesslicher Abend im Congress Zentrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd.

Krimmer verwies in der Begrüßungsrede auch auf die Ziele des regionalen Handwerks: „Wir wollen, dass die Leistung des Handwerks anerkannt und mit der akademischen Bildung gleichgesetzt wird. Durch den Pakt für die Berufliche Bildung soll unser Nachwuchs bei seiner Meister-Ausbildung finanziell noch stärker profitieren. Krimmer stellte fest, dass die beruflichen Chancen im Handwerk gerade für junge Meister hervorragend seien. Er verwies insbesondere auf die Möglichkeiten zur Übernahme eines bestehenden Betriebs „Zwischen Alb und Bodensee suchen 2.200 Betriebe einen Nachfolger. Diese Betriebe haben starke Wurzeln, direkt im Heimatdorf oder in der Nachbarschaft. Diese Betriebe haben einen guten Kundenstamm und fleißige Mitarbeiter, die etwas können.“ Diese seien für eine Übernahme durch die 603 Meisterinnen und Meister wie gemacht. Mit dem Zentrum für Betriebsnachfolge bietet die Handwerkskammer Ulm Meistern konkrete Unterstützung bei der Suche und der Übernahme eines Betriebes an. Interessierte Meisterinnen und Meister können sich an das Zentrum für Betriebsnachfolge wenden. Kontakt: Roman Gottschalk, Telefon: 0731 1425-6375, r.gottschalk@hwk-ulm.de

Regionale Zahlen:

  • Ostalbkreis: 12 Meisterinnen und 39 Meister aus 9 Gewerken.
  • Landkreis Heidenheim: 1 Meisterin und 23 Meister aus 10 Gewerken.
  • Alb-Donau-Kreis: 12 Meisterinnen und 53 Meister aus 15 Gewerken.
  • Stadtgebiet Ulm: 2 Meisterinnen und 18 Meister aus 9 Gewerken.
  • Landkreis Biberach: 9 Meisterinnen und 52 Meister aus 13 Gewerken.
  • Landkreis Ravensburg: 13 Meisterinnen und 40 Meister aus 11 Gewerken.
  • Bodenseekreis: 6 Meisterinnen und 14 Meister aus 10 Gewerken.

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16. Oktober 2017



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