Handwerkskammer Ulm hat 2018 mehr als 570 Kontakte zwischen Betriebsübergebern und -übernehmern vermittelt.
Um Übergeber und Übernehmer von Handwerksbetrieben in ihrer jeweiligen Suche zu unterstützen und an einen Tisch zu bringen, hat die Handwerkskammer Ulm im Jahr 2015 das „Zentrum für Betriebsnachfolge“ (ZEN) gegründet. Denn Handwerker sind gefragter denn je. Gleichzeitig stehen aktuell altersbedingt knapp 2.700 Handwerksbetriebe im Kammergebiet zur Übergabe. Das entspricht 14 Prozent aller Betriebe. Allein im vergangenen Jahr konnten durch das ZEN mehr als 570 Kontakte zwischen Betriebsübergebern und -übernehmern vermittelt werden. „Einen etablierten, gut geführten Handwerksbetrieb zu übernehmen, bietet gute Perspektiven für die Zukunft. Denn die Konjunktur im Handwerk zeigt sich stabil und das Potenzial bestehender Betriebe wird genutzt“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Zentrum für Betriebsnachfolge unterstützt im Übergabeprozess
Das ZEN unterstützt von der Eintragung in die regionale Betriebsbörse, der Erstellung eines Nachfolgeplanes oder auch beim Finden eines passenden Verkaufspreises ihre Mitgliedsbetriebe zwischen Jagst und Bodensee. „Bei einer Betriebsübergabe ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Wer sich frühzeitig Gedanken über seine Betriebsnachfolge macht, erhöht seine Chancen, einen Nachfolger zu finden, der sowohl zum Betrieb, als auch zum Kundenstamm passt“, erklärt Mehlich. Erfolgreiche Betriebsübergaben führen nicht zuletzt zum Erhalt der Wirtschaftsstruktur sowie Arbeits- und Ausbildungsplätzen und sichern die Grundversorgung der Bevölkerung. Derzeit sind noch rund 160 offene Inserate in der Börse eingetragen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Landkreis |
Anzahl der Betriebe, die zur Übergabe anstehen |
Heidenheim |
213 |
Ostalbkreis |
567 |
Stadtkreis Ulm |
179 |
Alb-Donau-Kreis |
390 |
Landkreis Biberach |
372 |
Bodenseekreis |
386 |
Landkreis Ravensburg |
567 |