Führung im Handwerk

Mitarbeiterführung ist ein sehr komplexes Thema. Und doch werden Chefs und Mitarbeitende bei der Arbeit tagtäglich damit konfrontiert. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie sich immer um alles kümmern müssen, keiner mitdenkt und das macht, was Sie sagen?

Sie haben das Gefühl, dass Führung anstrengend, zeitaufwändig und herausfordernd ist? Aber was ist die Konsequenz? Nicht zu führen? Geht das überhaupt?

Führung ist ein Handwerk. Es geht auch hier darum, die richtigen Werkzeuge einzusetzen, um die anstehenden Anforderungen zu erfüllen und die Aufgaben zielorientiert und wirtschaftlich zu bewältigen.

Führung bringt viele Herausforderungen aber auch Chancen mit sich. Eine erfolgreiche Führungskraft muss in der Lage sein, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu verstehen und den Führungsstil entsprechend anzupassen. Führung kann auch ein starkes Bindungsinstrument sein und der Schlüssel zu zufriedenen und motivierten Mitarbeitenden. Hier sind einige Tipps, die Führungskräfte im Handwerk berücksichtigen sollten:

  1. Kommunikation: Eine transparente Kommunikation der Vorgesetzten ruft Vertrauen, Loyalität und Engagement bei den Mitarbeitenden hervor. Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden wissen lassen, welche Ziele der eigene Betrieb aktuell anstrebt, schaffen eine Kultur des Vertrauens – und können so für Motivation und eine produktive Arbeitsatmosphäre sorgen.
  2. Wertschätzung: Zu guter Führung gehört das Wissen über Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erwartungen der Mitarbeitenden. Die Führungskraft muss wissen, welche Aufgaben an wen übertragen werden können, ohne jemanden zu über- oder unterfordern. Gegenseitige Wertschätzung ist die tragende Säule einer gesunden Arbeitsatmosphäre. Regelmäßiges (gegenseitiges) Feedback, Miteinbeziehen der Mitarbeitenden in Entscheidungen und offene Kommunikation können der Schlüssel für ein tragendes Vertrauensverhältnis zwischen Mitarbeitenden und Chef sein.
  3. Positive Fehlerkultur: Fehler zu machen ist menschlich. Doch sollte aus ihnen gelernt werden – indem alle nach Wegen suchen, wie es beim nächsten Mal besser gemacht werden kann. Das fördert das Betriebsklima und den Geschäftserfolg. Umgekehrt können Führungskräfte mit Lob gar nicht großzügig genug sein. Nichts motiviert mehr als Anerkennung von guter Arbeit.
  4. Klarheit: Jeder im Team sollte wissen, welche Aufgaben von wem und bis wann erledigt werden sollen. Besonders wichtig ist das, wenn mehrere Mitarbeitende an einem Auftrag arbeiten. Ebenso ist die Verfügbarkeit der relevanten Informationen im Betrieb ein wesentlicher Erfolgsfaktor. So können Prozessabläufe optimiert, das Mitdenken der Mitarbeitenden aktiviert und gute Zusammenarbeit gefördert werden.
  5. Rahmenbedingungen: Andere zu führen bedeutet auch, die Rahmenbedingungen so zu setzen, damit alle ihre Aufgaben erfüllen können. Dazu gehört unter anderem das richtige Werkzeug bereitzustellen, die Zeit für die Erledigung einzelner Arbeitsschritte angemessen einzuteilen und bei etwaigen Problemen einzugreifen. Nur so können die Mitarbeitenden effektiv arbeiten.
  6. Guter Umgang mit Konflikten: Wo Menschen zusammenarbeiten, können Konflikte entstehen. Für den Chef ist es wichtig, Kontroversen frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen. Leicht gerät die Situation außer Kontrolle. Darunter leiden das Betriebsklima und die Produktivität.

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