Es gibt sie – endlich

Es gibt sie endlich, die Öffnungsstrategie und eine gewisse Planungssicherheit. Alle Handwerksbetriebe dürfen wieder arbeiten. Mit konsequenten Hygienekonzepten und Pandemieplänen zeigen wir, dass Pandemie und Wirtschaften geht. Wir zeigen, dass Arbeitsplätze ein sicherer Ort sind. Für einen Handwerksbetrieb ist es entscheidend, dass die Beschäftigten zuverlässig zur Arbeit kommen können. Damit das auch gelingt, sind Schnelltests das Mittel der Zeit. Sie ermöglichen uns neben Hygienekonzepten und Abstand wieder ein Stück Normalität und Flexibilität. Für so genannte Grenzpendler, also Menschen, die in der Schweiz oder in Österreich wohnen und in Deutschland arbeiten, erhalten Handwerksbetriebe kostenlose Corona-Antigen-Schnelltest für medizinisch geschultes Personal auf Anmeldung zur Abholung. Die Landesregierung Baden-Württemberg und die Wirtschaftsorganisationen des Landes haben sich zusammengetan zur Unterstützung der Betriebsinhaberinnen und -inhaber, die Grenzpendler beschäftigen. Unsere Handwerkskammer organisiert die Ausgabe der Schnelltests an die Handwerksbetriebe in der Region schnell und unbürokratisch. Machen wir also das Beste aus unserer Situation und bleiben optimistisch. Unsere Kammer trägt weiterhin unsere Anliegen an die Politik heran und bringt die Interessen von uns Handwerksbetrieben ein. Ein Punkt dabei wird sicherlich die Frage sein: Wie sieht unsere Post-Corona-Strategie aus? Was lernen wir aus dieser Krise? Da gibt es viele Ideen, wie wir unser Land nach der Pandemie wieder auf Kurs bringen können. Diese Gedanken müssen wir in unserem Land miteinander besprechen. Die Lehren wollen wir gemeinsam ziehen – zum Wohle des Handwerks, zum Wohl von uns allen. 

Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 6.