Handwerkskammer Ulm leitet Impfaktion für Betriebe in der Region in die Wege

Kostenloses Impfangebot für Mitgliedsbetriebe – 300 Impfdosen für Handwerkerinnen und Handwerker im Kreisimpfzentrum Heidenheim verfügbar – Terminvergabe erfolgt über Online-Plattform

Im Kreisimpfzentrum Heidenheim werden ab dem 24. Juni 2021 an fünf Tagen in Folge für jeweils eine Stunde Handwerkerinnen und Handwerker mit Wohnsitz im Landkreis Heidenheim geimpft. Obwohl die bundesweite Impfpriorisierung Anfang Juni aufgehoben und somit auch Betriebsärzte in die Impfstrategie eingebunden worden sind, warten noch immer zahlreiche Beschäftigte in vielen regionalen Handwerksbetrieben auf ein Impfangebot. „Der Landkreis erkennt die Leistung der Handwerkerinnen und Handwerker bei der Versorgung der Bevölkerung an und geht mit diesem speziellen Impfangebot innovative Wege“, so Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Bislang hat die Politik beim Thema Impfen zunächst insbesondere Großunternehmen im Blick gehabt, die über eigene betriebsärztliche Infrastrukturen verfügen. Der Handwerkskammer Ulm als Interessensvertretung des Handwerks zwischen Ostalb und Bodensee ist es nun gelungen, in Kooperation mit dem Landkreis Heidenheim ein erstes Impfangebot im Impfzentrum Heidenheim speziell für das Handwerk mit seinen vielen kleinen und mittelständischen Betrieben zu initiieren.

Für Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeitenden im Landkreis Heidenheim steht zunächst ein Sonderkontingent von rund 300 Impfdosen zur Verfügung. Auch der Zweitimpftermin ist gesichert. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Betriebe im Landkreis Heidenheim und deren Beschäftigte. Im Rahmen der Impfaktion werden Zeitslots zur Verfügung gestellt. Die Terminvergabe für Mitgliedsbetriebe und deren Beschäftigte aus dem Landkreis Heidenheim erfolgt über eine Online-Plattform. Über die Website der Handwerkskammer Ulm kann ab sofort direkt auf den Buchungskalender zugegriffen werden. Die Handwerkskammer Ulm ist im engen Austausch mit den politischen Interessensvertretern im Kammerbezirk, um auch in anderen Landkreisen derartige Impfaktionen für das Handwerk organisieren zu können. Dafür bedarf es allerdings einer ausreichenden Menge an Impfstoff, der nach wie vor knapp bemessen ist.

Die Handwerkskammer Ulm setzt sich seit Längerem aktiv dafür ein, dass die Handwerksbetriebe in ihrem Gebiet beim betriebsärztlichen Impfen mitberücksichtigt und nicht benachteiligt werden. Die Kammer hatte bereits vor Wochen vorgeschlagen, die Impfzentren morgens beispielsweise zwischen 5 und 7 Uhr ausschließlich für das Handwerk zu öffnen, damit die Belegschaften vor Arbeitsbeginn und gemeinsam geimpft werden können.

In ihrem Gebiet von der Ostalb bis zum Bodensee vertritt die Handwerkskammer Ulm die Interessen von mehr als 19.500 Handwerksbetrieben und ihrer mehr als 120.000 Beschäftigten. Die Handwerkerinnen und Handwerker verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Landkreise im Kammergebiet: Im Bodenseekreis arbeiten knapp 17.000 Beschäftigte im Handwerk, im Landkreis Ravensburg mehr als 25.000, im Landkreis Biberach knapp 17.000, im Landkreis Heidenheim knapp 10.000, im Ostalbkreis sind es mehr als 25.000 und im Alb-Donau-Kreis sowie Stadtkreis Ulm arbeiten insgesamt mehr als 26.000 Beschäftigte im Handwerk.

Nähere Informationen zur Impfaktion der Handwerkskammer in Kooperation mit dem Landkreis Heidenheim erhalten Handwerksbetriebe bei Elisabeth Maeser, Telefon: 0731 1425-6370, E-Mail: e.maeser@hwk-ulm.de