Neue Bildungspartnerschaft mit der Gemeinschaftsschule Lonetal

Kooperationen zwischen Schulen und Handwerk wachsen

Immer mehr Schüler lernen durch Bildungspartnerschaften das Handwerk kennen

Es ist besiegelt. Die Gemeinschaftsschule Lonetal arbeitet in Zukunft als Bildungspartner mit der Firma Julius Gaiser GmbH & Co. KG zusammen. Ziel der Partnerschaft ist es, dass die Schülerinnen und Schüler in die Arbeitswelt und das Handwerk hineinschnuppern können. Auch im Schulunterricht werden Fragen beantwortet, Gespräche mit Ausbildern geführt und auch Azubis, die bereits die Lehre begonnen haben, berichten über ihre Erfahrung im Betrieb. Um die Berufe hautnah erleben zu können, bietet Gaiser individuelle Praktikumsmöglichkeiten für die Jugendlichen an. Wer dann nach der Schule bei Gaiser einsteigen will, kann beispielsweise eine handwerkliche Ausbildung als Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung, Klima oder als Technischer Systemplaner beginnen.

529 Bildungspartnerschaften gibt es bereits mit Handwerksbetrieben im Kammergebiet. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, wünscht sich, dass das Netzwerk an Bildungspartnerschaften weiter wächst: „Wir möchten Schülern bereits in der 6. oder 7. Klasse die Möglichkeit geben, das Handwerk und die Arbeitsabläufe im Betrieb auszuprobieren und kennenzulernen.“ Wichtig sei, dass die jungen Menschen ein realistisches Bild zu den Arbeitsplatzbedingungen und den Qualitätsanforderungen entwickeln. „Nach einem Praktikum weiß man viel eher, was einem beruflich Spaß machen würde und was nicht. Im Handwerk hat man alle Chancen. Aktuell sind noch 1000 Ausbildungsplätze frei. Wer ein Einkommen ab dem ersten Tag, einen sicheren Arbeitsplatz und hervorragende Weiterbildungschancen bis zum Studium sucht, ist bei uns im Handwerk genau richtig“, so der Hauptgeschäftsführer.

Nuray Glock vom Team der Nachwuchswerbung der Handwerkskammer Ulm hat die Unterzeichnung der Bildungspartnerschaft zusammen mit Birgit Schug von der Firma Julius Gaiser GmbH & Co. KG begleitet. Für Glock steht der Erfolg fest: „Das Interesse der Jugendlichen wird ganz klar geweckt.“ Die Barrieren für junge Menschen mit einem Betrieb in Kontakt zu kommen, seien durch die Bildungspartnerschaften viel geringer. „Die Jugendlichen haben keine Berührungsängste, weil sie die Ansprechpartner und die Betriebe bereits kennen. So hat jeder die Chance sich in Handwerksberufen auszuprobieren und vielleicht nach dem Schulabschluss einen Handwerksberuf zu ergreifen“, so Glock. Wer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle im Handwerk ist, hat alle Chancen eine Stelle zu bekommen. Das Lehrstellenradar (www.lehrstellen-radar.de) zeigt, wo es freie Ausbildungsplätze im Handwerk gibt. Bei Fragen zum Thema Ausbildung im Handwerk hilft das Team der Nachwuchswerbung weiter.