Aufbruch, jetzt

Was bedeuten die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage für unsere Betriebe? Ganz klar: Es braucht jetzt endlich einen Aufbruch! So kann es nicht weitergehen, ein Aufschwung ist ohne Unterstützung aus der Politik nicht in Sicht. Die Belastungen durch hohe Betriebskosten und bürokratische Hürden treffen insbesondere kleinere Betriebe hart. Und denen geht irgendwann die Luft aus. Was wir jetzt brauchen, ist ein starker Impuls, ein echtes Konjunkturprogramm. Es ist an der Zeit, dass die Politik handelt und sich nicht verzettelt. Die täglichen Bedürfnisse und Probleme des Mittelstandes müssen in Berlin und Stuttgart ankommen. Einen ersten, aber wichtigen Schritt könnte die Landesregierung tun: Die Grunderwerbssteuer für eine gewisse Zeit aussetzen oder zumindest senken. Im Gleichschritt mit sinkenden Zinsen könnte das die Nachfrage am Bau wieder deutlich ankurbeln. Die Bauhaupt- und Ausbaugewerke sind die Lokomotive der Konjunktur: Wenn die Bautätigkeit wieder anspringt, dann fährt der Zug wieder.  Die aktuellen Herausforderungen im Handwerk sind keine Einzelfälle, sondern ein Signal, das nicht überhört werden darf. Es ist höchste Zeit, dass das Handwerk die Unterstützung erhält, die es so dringend benötigt.

Robert Smejkal, Klempnermeister aus Heidenheim und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 8-2024.



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