Starke Führung durch klares Feedback

Viele Mitarbeitende wünschen sich von Ihrer Führungskraft ein regelmäßiges und ehrliches Feedback. Das kommt leider viel zu selten, ist aber wichtig, um wertvolle Fachkräfte weiterzuentwickeln und sie langfristig ans Unternehmen zu binden.

Feedback fällt meist dann schwer, wenn es darum geht, Leistungsschwächen, unangebrachtes Verhalten oder Fehler anzusprechen. Dann kann die Wortwahl unerfreulich emotional oder übermäßig weichgespült werden – jeweils mit unbefriedigendem Ergebnis.

Wird es sehr emotional, kommt das beim Gegenüber meist als Angriff an. Wer glaubt, sich verteidigen zu müssen, kann nicht mehr lösungsorientiert denken. Im schlimmsten Fall endet ein emotionales Feedback in einem handfesten Streit, der noch mehr Zeit und Nerven kostet. Manche Führungskräfte versuchen das zu vermeiden, indem sie Kritik so stark in Watte packen, dass beim Gegenüber gar nicht ankommt, dass Veränderungsbedarf besteht.  Damit schadet sich die Führungskraft im schlimmsten Fall selbst und wird nicht ernst genommen.

Die gute Nachricht: Klares Feedback geben kann man lernen!


5 Tipps für ein unfallfreies Feedback

1. Feedback vorbereiten und üben

In einer emotionalen Situation kritisches Feedback zu geben ist selten erfolgreich. Besser das Feedback schriftlich vorbereiten und Formulierungen üben. Das gibt Sicherheit. Sie haben dafür nicht die Zeit? Die Folgen von unkonstruktivem Feedback sind sehr viel zeitintensiver. Und je mehr Übung, desto weniger Vorbereitungszeit.

2. Feedback genau beschreiben

Erklären Sie genau, was der Kern Ihrer Feedbackbotschaft ist, damit Ihr Gegenüber auch verstehen kann, worum es Ihnen geht und weshalb Ihnen das Feedback wichtig ist.

3. Angriff vermeiden

Ein Feedback mit den Worten: „Du hast schon wieder….“ oder „Wie blöd kann man sein!“ zu beginnen, ist keine gute Idee. Damit das Feedback überhaupt ankommt, sind Ich-Botschaften ein guter Einstieg: „Mir ist aufgefallen, dass…..“ oder „Ich habe festgestellt, dass…“.

4. Fragen stellen

Die Mitarbeitersicht erfragen. „Wie ist es dazu gekommen?“; „Was kann getan werden, um das zukünftig zu vermeiden?“ und ganz wichtig „Was kannst du dazu beitragen?“.

5. Veränderung unterstützen

Es ist für beide Seiten ein Erfolg, wenn ein Verhalten geändert wird, die Leistung steigt oder Fehler minimiert werden. Dafür ist es wichtig, dass die gewünschte oder vereinbarte Veränderung möglichst genau beschrieben wird. Und bieten Sie unbedingt Ihre Unterstützung an.

Machen Sie sich bewusst: Gezielt eingesetztes Feedback ist eines der wirkungsvollsten Entwicklungsinstrumente überhaupt. Darüber hinaus stärkt es die emotionale Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen und steigert die Motivation.

Wer Feedback als eine Möglichkeit zur Entwicklung sieht – für das Unternehmen und für das Team – wird Feedback regelmäßig und erfolgreich einsetzen.


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