Mutige Fachkräfte

Jetzt ist es amtlich: Seit dem 1. März 2020 hat Deutschland ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Es ist modern und arbeitsmarktorientiert. Das ist gut so. Denn Menschen mit beruflichen Qualifikationen werden gebraucht. Mit dem Gesetz wird es für uns Handwerksbetriebe leichter, Fachkräfte anzuwerben, die bei uns mutig Kundenaufträge abarbeiten, sei es im Hausbau oder bei der Anpassung der Brille. Es ist schön, dass die Politik erkannt hat, dass sie die Versorgung im Land sichert, wenn beruflich qualifizierte Fachkräfte erleichtert zuwandern können. Was wir jetzt brauchen ist ein straffes, schnelles und zuwanderungsfreundliches Verwaltungsverfahren. Das erwarten wir Unternehmen jetzt. Denn für uns ist entscheidend, dass wir ausländische Fachkräfte schnell in Sprache und Beruf integrieren können. Über so genannte Vermittlungsabsprachen wollen wir zielgenaue besetzen, am besten in Kooperation mit ausländischen Arbeitsverwaltungen. Es macht Mut, dass die Politik das Engagement von uns Handwerksbetrieben bei der Integration von Geflüchteten würdigt. Die rund 520 Geflüchteten, die im Gebiet der Handwerkskammer Ulm in Ausbildung sind, haben mit dem neuen Gesetz eine Perspektive. Sie können hierbleiben und arbeiten und so unserer Gesellschaft etwas zurückgeben.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 7.