Bundesratsbeschluss macht berufliche Bildungsabschlüsse international verständlich.
Ob Wärmedämmung, neue Heizung oder Fenster – Handwerksbetriebe fördern und unterstützen Maßnahmen zum Klimaschutz. Wir sind bereit in emissionsarme Produkte und Dienstleistungen zu investieren und klimaschutzwirksame Kaufanreize zu schaffen. Es macht ja auch unternehmerisch Spaß, zu tüfteln und sich weiterzuentwickeln. Weiterentwicklung gehört zu uns Handwerkern dazu. Dabei dürfen wir aber nicht über Gebühr mit zusätzlichen Kosten und Bürokratie belastet werden. Die steuerliche Sanierungsförderung der Bundesregierung ist ein erster Schritt. Der zweite Schritt muss ‚Entbürokratisierung‘ heißen. Sonst gilt auch weiterhin: Bürokratie verhindert Klimaschutz. Denn: Wir Handwerksbetriebe leiden bei der Installation neuer energiesparender Systeme, neuer moderner Haussteuerungen, Heizungsanlagen oder Dämmungen unter einem immer größer werdenden bürokratischen Aufwand. Manches Renovierungsprojekt dauert 200 Stunden – 100 Stunden davon sind reiner Papierkram. Das ist das falsche Verhältnis. So macht man uns Handwerkern, aber auch den Verbrauchern keine Lust auf Investitionen in Klimaschutz, weil die Bürokratie sie teuer macht. CO2-Bepreisung ist richtig. Wir Betriebe müssen aber zugleich spürbar entlastet werden etwa bei der Stromsteuer oder der EEG-Umlage. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz benachteiligt uns kleine und mittlere Handwerksbetriebe massiv. Bei manchem Müller schmälert die EEG-Umlage den Gewinn um bis zu 4.300 Euro. Das kann nicht sein. Das Handwerk unterstützt Politik und Gesellschaft bei der Energiewende und beim Klimaschutz – aber bitte fair.
Dieser Beitrag ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 1/2.