Verantwortung übernehmen als Ausbilder

Wir Handwerkerinnen und Handwerker wissen, was wir an unserem Beruf haben. Er fordert uns, fördert uns und lässt uns wachsen als Person und als Handwerker. Schön, dass es uns zunehmend gelingt, diesen Gedanken auch jungen Menschen näher zu bringen. Dass sich in unserem Kammergebiet etwas bewegt, beweist das sechste Azubiplus in Folge. Diese jungen Menschen geben uns Handwerkern und Ausbildungsmeistern einen Vorschuss an Vertrauen. Ab sofort übernehmen wir für sie Verantwortung. Verantwortung für die Qualität der Ausbildung. Denn der junge Mensch soll mit seiner beruflichen Ausbildung sicher und gestärkt in Zukunft seinen Beruf ausüben können. Das heißt für mich als Ausbildungsmeister, ihn zu unterstützen im Betrieb und in der Berufsschule. Das heißt für mich aber auch, ihm zu zeigen, welche Karrierewege er mit seinem Handwerk einmal hat. Da gibt es viele Wege. Mit seinen erlernten Kenntnissen und Fähigkeiten soll der junge Mensch nicht nur seine Gesellenprüfung bestehen. Er soll nach dem Abschluss auch selbständig Aufgaben übernehmen können, also ein Stück Verantwortung übernehmen können. Dann gebe ich ihm sein Vertrauen wieder zurück und vertraue ihm die Arbeit beim Kunden an. Bei uns im Handwerk ist keiner nur eine Zahl. Bei uns im Handwerk ist man Mensch. Wir Ausbilder vermitteln den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern auch das Zwischenmenschliche wie Umgangsformen mit Kollegen, Vorgesetzen und Kunden. Wir sind auch Vorbild für den Umgang mit Kritik und Fehlschlägen. So können unsere Auszubildenden fachlich und menschlich von unserer Erfahrung profitieren. Mit dem Ausbildungsvertrag übernehmen wir die Verantwortung für ein sicheres, modernes, spannendes und menschliches Arbeitsumfeld. Das rüstet die jungen Menschen für ihre Zukunft.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 3.