Mitarbeiter finden auch in Krisenzeiten

Ein Betrieb ist nur dann erfolgreich, wenn er gute Mitarbeiter hat. Was recht einfach klingt ist jedoch bei der Suche nach Fachkräften nicht immer leicht. In diesem Artikel bekommen Sie Tipps was Betriebe beim Online-Recruiting beachten müssen und welche Fettnäpfchen vermieden werden sollten.

1.Erste Anlaufstelle – Website!

Die Website Ihres Betriebs ist für Bewerber die erste Anlaufstelle. Gestalten Sie Ihre Website ansprechend, die möglichst umfassend über Ihren Betrieb informiert. Wichtig ist es, dass Bewerber einen Eindruck von dem Team und der Zusammenarbeit gewinnen können, um sich mit Ihrem Betrieb identifizieren zu können.

2. Eine zentrale Bewerbermailadresse

Auch im Handwerk werden die Bewerbungen zum Großteil online verschickt. Online erreichbar zu sein ist also unbedingt notwendig für ein gutes Online-Recruiting. Für kleine Betriebe empfiehlt sich hier zumindest eine E-Mailadresse hierfür einzurichten.

3. Bewerbungsformular auf der eigenen Website

Besonders im Online-Recruiting ist es besonders wichtig erreichbar zu sein und damit Kontaktmöglichkeiten anzubieten. Ein kurzes Bewerbungsformular auf der eigenen Website kann ein entsprechendes Angebot für Bewerber sein. Durch Bewerbungsformulare können Bewerbern möglichst viele Hürden genommen werden, um mit Ihnen direkt in den Kontakt zu kommen. Offizielle Dokumente können im Anschluss in einem persönlichen Gespräch gesichtet und besprochen werden.

4. Probearbeitstage anbieten

Die Hürde des Anschreibens in der Bewerbung ist groß. Hier können Fehler passieren, die zur Absage der Bewerbung führen können. Aber auf was kommt es im Handwerk an? An einem Probearbeitstag können Sie den Bewerber kennenlernen, die Fähigkeiten, die Motivation und die Zusammenarbeit erleben.

5. Bewerber nicht warten lassen!

Wer als Betrieb einen guten Eindruck bei den Bewerbern hinterlassen möchte, lässt sie nicht warten. Schnelle Bearbeitung der Bewerbung durch eine Eingangsbestätigung und eine Rückmeldung innerhalb einer Woche, ob der Bewerber zum Telefoninterview, persönlichem Gespräch oder einer Arbeitsprobe eingeladen wird, ist wichtig. Lassen Sie die Bewerber auch nach dem ersten Kennenlernen nicht länger als sieben Tage warten. Geben Sie die Bewerber wissen, ob sie in der zweiten Runde sind oder eine Absage bekommen.

6. Soziale Netzwerke für Reichweite nutzen

Die Reichweite von sozialen Netzwerken ist wesentlich höher und die Kosten sind recht gering. Nutzen Sie diese um Ihren Betrieb zu präsentieren und sich sichtbar zu machen.

7. Arbeitgeber-Bewertungsplattformen im Blick behalten

Bei vielen Unternehmen ist es üblich, dass eigene Mitarbeiter, Bewerber oder ehemalige Angestellte sich auf Bewertungsportalen über den Arbeitgeber informieren und Bewertungen abgeben. Bei Handwerksbetrieben ist dies noch nicht weit verbreitet. Für viele Bewerber sind Arbeitgeber-Bewertungsplattformen jedoch wichtig.

8. Personalsuche ist keine Nebensache!

Personalsuche ist ein strategisch wichtiges Thema und benötigt Zeit und Professionalität. Ihre Mitarbeiter machen Ihre Produkte, Dienstleistungen und die Qualität aus, die bei Ihren Kunden ankommt.

9. Locken Sie Bewerber nicht nur mit Geld!

Fokussieren Sie sich auf faire Löhne und auf die Werte Ihres Betriebes. Kommunizieren Sie diese, egal ob auf Ihrer Website oder Ihren Social-Media-Kanälen. Bewerber, die Sie besonders mit Geld oder Vergünstigungen locken können, sind schnell wieder weg, sobald sie woanders mehr Geld bekommen.

10. Firmenwerte und eine langfristige Perspektive bieten

Durch die Krise findet verstärkt ein Umdenken statt – Mitarbeitern werden vermehrt die Werte und die langfristige Perspektive des Arbeitgebers wichtig. Ein fester Job mit klaren Strukturen, flachen Hierarchien, Mitbestimmung und einer langfristigen Perspektive sind heute wichtig. Das Handwerk zeigt, auch in Krisenzeiten ein sicherer Arbeitgeber zu sein, was nicht bei vielen anderen Branchen der Fall ist. Nutzen Sie das!    Bei Fragen zu diesen Themen stehen unsere Personalberaterinnen Ihnen gerne zur Seite!   >>

Lesetipp: Deutsche Handwerks Zeitung