Welchen Mehrwert bringt Ihnen die Einforderung eines klassischen Bewerbungsschreibens? Oft sind ganze Textbausteine aus dem Internet kopiert, die Sätze sind nicht auf Ihren Betrieb und Ihre ausgeschriebene Stelle individualisiert und die Schülerinnen und Schüler werben mit Kompetenzen, die manch ausgelernter Meister noch nicht mitbringt.
Ist nicht ein Auszubildender mit Motivation, handwerklichem Geschick und dem Willen eine gute Ausbildung zu absolvieren wichtiger als ein einwandfreie und saubere Bewerbungsmappe?
Probieren Sie als Alternative: Das Bewerbungs-Video.
Spricht Ihre Stellenausschreibung einen Bewerber an, sollte eine direkte Möglichkeit zur Bewerbung vorhanden sein. Denn muss der Interessent erst lange auf der Seite nach einer Kontaktmöglichkeit suchen oder sogar „Papier“- Unterlagen einreichen, ist das Risiko hoch, dass er abspringt. Laut einer Studie von StepStone brechen 50 % der Bewerber während eines Online-Bewerbungsprozesses ab, weil der Vorgang zu kompliziert und zu langsam ist oder weil erst ein Anschreiben kreiert werden muss.
Die Jugendlichen sind rund um die Uhr online. Das Smartphone ist immer griffbereit. Sie machen kurze Videos für youtube, tik tok und Co. Und genau hier fangen Sie Ihre potenzielle Bewerber ein.
Im Bewerbungsvideo soll sich der Bewerber kurz vorstellen und etwas zu seiner Motivation sagen. Name, Vorname, Wohnort, Alter, besuchte Schule mit angestrebtem Schulabschluss sowie für welches Ausbildungsjahr die Bewerbung ist. Warum möchte er den Beruf erlernen und warum bei Ihnen. Das reicht schon. Das ganze soll nicht länger als 90 Sekunden dauern.
Das Video sagt Ihnen viel mehr, als ein „geklautes“ und nicht selbst geschriebenes Anschreiben:
- Auf dem Video ist der Bewerber selbst zu sehen, das kann niemand für ihn übernehmen
- Was hat der Bewerber an, hat er sich zurecht gemacht (ähnlich Vorstellungsgespräch, keine Jogginghose, keine zerzausten Haare etc. )
- Hat sich der Bewerber Gedanken über den Ort der Videoaufzeichnung gemacht (aufgeräumtes Zimmer im Hintergrund oder sieht es eher aus wie bei Hempels unterm Sofa. Ist es vielleicht zu hell oder zu dunkel.)
- Wertschätzung: Wurde sich Zeit genommen um das Video aufzunehmen (sitzt der Bewerber ruhig, oder filmt er es vielleicht im Gehen zwischen Tür und Angel)
- Hat er sich Gedanken gemacht über das was er spricht (Notizzettel, zuviele Pausen und zuviele „ähm“, Blickkontakt)
- Wurde vielleicht sogar jemand engagiert, der filmt (Freunde oder Familie, dadurch nur geringes Wackeln, der Aufnahmewinkel ist anders und oft besser etc.)
Wenn das Video überzeugt, dann laden Sie den Bewerber zum Vorstellungsgespräch ein. Zu diesem Gespräch sollten dann auf jedenfall Lebenslauf und Zeugnisse mitgebracht werden.
Das Bewerbungsvideo wird in den Schulen nicht gelehrt. Viele Schülerinnen und Schüler, sowie die Eltern werden das erste mal damit konfrontiert. Was helfen kann ist ein Beispielvideo auf Ihrer Internetseite direkt neben dem Bewerbungs-Button. Dies können z. B. Ihre bisherigen Auszubildenden erstellen. Dann wissen die Bewerber, was Sie erwarten.
Probieren Sie es einfach aus, denn viele große Unternehmen setzen das Bewerbungsvideo bereits seit ein paar Jahren erfolgreich um.
Spannendes Thema? Sie möchten gerne noch mehr über das Azubirecruiting und Azubimarketing erfahren? Unsere Mitgliedsbetriebe können sich kostenfrei von den Beraterinnen der Passgenauen Besetzung beraten lassen. Für eine Terminvereinbarung (digital oder bei Ihnen im Betrieb) senden Sie uns gerne eine Email zusammen mit der ausgefüllten KMU-Erklärung.