Ohne Ehrenamt kein Handwerk

Wir Handwerkerinnen und Handwerker versorgen die Menschen in der Region jeden Tag. Und das nicht nur mit Handwerksleistungen. Wir übernehmen auch wichtige Funktionen in der Gesellschaft: Einige von uns sind Sachverständige und unterstützen so unseren Rechtsstaat beim Funktionieren und Sparen ihm damit viele Millionen Euro. Andere sind Mitglieder im Gemeinderat und engagieren sich kommunalpolitisch für ihre Heimat. Und natürlich sind viele Handwerkerinnen und Handwerker unter uns in den unterschiedlichen Handwerksorganisationen aktiv. Egal ob in der Innung, Kreishandwerkerschaft oder in unserer Handwerkskammer: Ohne das Ehrenamt wäre vieles im Handwerk nicht möglich. Nehmen wir zum Beispiel unsere Prüferinnen und Prüfer. Sie sichern mit ihrem Fachwissen und ihrer Berufserfahrung die Qualität in unserer handwerklichen Aus- und Weiterbildung. Allein im vergangenen Jahr haben sie mehr als 2.600 Gesellenprüfungen abgenommen. Außerdem haben sie rund 500 Meisterinnen und Meister geprüft, mehr als 300 Fortbildungsprüfen durchgeführt und über 2.700 Teilnehmer bei sonstigen Prüfungen betreut ? eine stolze Zahl. Das ist aber nur ein Beispiel von vielen. Ohne das Ehrenamt wäre das Handwerk in unserer Region nicht so stark, lebendig und zukunftsfähig. Unser Handwerk steht für Gemeinschaft und Zusammenarbeit. Dass das Land jetzt eine Ehrenamtskarte einführt, die genau diesen Einsatz wertschätzt, ist ein wichtiges Zeichen.

Robert Smejkal, Klempnermeister aus Heidenheim und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Ulm.

Dieser Kommentar ist erschienen in der DHZ-Ausgabe 13/14-2023.



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